Dienstag, 23. August 2016

18. Tag - Hamina-Tervasaari

Grau, so weit das Auge reicht und strömender Regen, das war der Ausblick heute morgen über Sankt Petersburg. NA SCHÖN!


Wir sind südlich an Sankt Petersburg vorbei gefahren bis an das eigentliche Ziel unserer Reise und somit auch den östlichsten Punkt. Die Straßen sind perfekt ausgebaut, teilweise 4spurig,  nur sieht es überall so aus und das zieht sich um die gesamte Stadt (ca. 63 km), man fährt von einem Rajon in den Nächsten.



Sie sind scheinbar nicht geheilt und bauen immer so weiter.  Werbeschilder Preisen dir diese Wohnungen für 1,5 Millionen Rubel an. Für ein neu gebautes Einfamilienhaus am See brauchst du 7 Millionen Rubel!
Am Ziel angekommen! In SCHLÜSSELBURG!


Mit einem Boot sind wir übergesetzt zur Schlüsselburg. Sie liegt am Ladogasee, direkt vor dem Abfluss der Newa. Von den Russen auch "Oreschek" (Nuss) genannt. Peter der Erste erkämpfte sich die Burg im nordischen Krieg 1702 und da sie der Schlüssel zum baltischen Meer war, gab er der "geknackten Nuss" den deutschen Namen SCHLÜSSELBURG. Die Festung diente 200 Jahre als Gefängnis, vor allem für die Gegner des Zarenreiches.
Jetzt ist es ein Museum und eigentlich eine Ruine, die dem Verfall Preis gegeben ist



sowie die ganze Stadt scheinbar auch. Dort will man nicht wirklich wohnen. Es sieht alles ziemlich herunter gewirtschaftet aus, das ist das normale Leben in Russland.
Bei Dauerregen ging es dann in Richtung Finnland mit einer Kaffeepause in Wyborg. Da haben wir den "Olafturm" der Wyborg entdeckt.


Den Teil, den wir kurz erlaufen hatten, spiegelte auch das Bild von Schlüsselburg wieder. Wie es scheint, werden die Orte rund um Sankt Petersburg vernachlässigt, zugunsten der grossen Metropole. Es ist schade mit anzusehen, wie die ganzen kleinen Städte verfallen.


In einem großen Teil der Stadt gibt es keine weißen Markierungen auf der Straße, fährt sich komisch, wenn jeder fährt, wo er will aber ich glaube, sie haben einfach keinen Baumarkt, wo sie Farbe kaufen können, dafür aber ein Geschäft von Raab Karcher.

Nun zur russisch-finnischen Grenze:
2 x 5 sek. Vorkontrolle des Reisepasses. Reisepass beim Zoll vorlegen und den Beamten (3) die technischen Raffinessen des WOMO's erklären, durchsuchen war Nebensache und nicht wichtig.
40 min, alles erledigt. Auf der finnischen Seite, 6 Beamte stehen draußen und schwatzen und kümmern sich nicht um uns, wir mussten nur mit den Pässen an den Schalter, vorzeigen, alles okay, auf Wiedersehen. SO EINFACH.
Wir stehen jetzt 145 km vor Helsinki und teilen uns den Platz mit denen da:


Nördlich von Sankt Petersburg bis zur finnischen Grenze ist die Strecke top ausgebaut und es gibt eine Maut von 80 Rubel. Wir sind beim Fahren durch Russland keinem weiteren WOMO begegnet.

1 Kommentar:

  1. Wer hat schon so ein Foto mit seinem Familiennamen in kyrillischen Buchstaben. Nur das Ambiente außerhalb der Metropole Leningrad ;-) ist dann doch nicht so toll, oder?

    AntwortenLöschen