8 Uhr, Steffen holt Brötchen und Frühstücks-Eier und verlängert gleich unseren Aufenthalt um eine weitere Nacht, weil, wir haben heute Abend den Willen zum Grillen.
Wir starten gemütlich in den Tag. Das Wetter sieht recht gut aus.
Für heute haben wir uns eine kurze Etappe auf dem Vänerledden herausgesucht. Der Fernradweg verläuft um den ganzen See (größter See Schwedens, 5519,1 km², drittgrößter in der EU, 106 m tief, 22.000 Inseln, Küstenlinie 4800m) und ist in mehrere Etappen eingeteilt, insgesamt 640 km lang.
Unser Ziel ist die Dalaborg, nur 17 km, kann ich schaffen, die anderen sowieso.
Nach dem Frühstück fängt es an zu regnen, wir verschieben den Start. Keiner traut mehr dem Wetterbericht, wir fahren trotzdem.
Der erste Stopp ist am Glockenturm
der Järns kyrka. Sie steht an einer Teilstrecke des Pilgerweges nach Trondheim. Die Teilstrecke in Dalsland ist 100 km in nord-südliche Richtung und nennt sich “Pilgrimsleden”.
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Am Ende werden Dir Deine Sünden vergeben.
Es regnet, wir stellen uns dort unter und warten die Wolke ab. Es geht weiter Richtung Grinstad. Wir können uns gerade so zur nächsten Kirche retten
und stellen uns unter die Bäume auf dem Friedhof.
Weiter geht's, niemand bemerkt es, Abzweig verpasst, zu weit gefahren, nächste Regenwolke, die Bäume am Straßenrand müssen reichen.
Die Dalaborg (Ruinenreste) kommt in Sicht und es ist ein netter Punkt zum Verweilen.
Geschichtlich muss sie wohl für Schweden wichtig gewesen sein. Es geht weiter.
4 Fahrräder, 4 Personen, 3 Regencapes, geht irgendwie nicht auf, einer muss dran glauben und das ist Steffen. Egal, sind eh alle nass. Heute zeige ich meine soziale Ader und lasse Steffen unter mein Regencape.
Jemand wirft das Stichwort “Leuchtturm“ in den Raum und schon geht es auf zum “HJORTENS FYR”. Der Regen ist schneller. Wir sind erneut durchnässt.
Anschließend geht es zurück zum Campingplatz, ich bin motiviert, da Steffen die Zielprämie schon heute Morgen eingekauft hatte:
Zimtwecken😋😋😋
Ilka und Olaf schicke ich vor zum Kaffee kochen, wenn man nicht so schnell fahren kann, hat das auch Vorteile. Am Ende sind es 47 km geworden.
Kaffee + schwedische Zimtwecke + Sonne, was besseres gibt es nicht.
Zum Abend hin wird es kalt und windig, der Wille zum Grillen schwindet. Olaf macht Soße und Sabine die Nudeln. Anschließend machen die Frauen einen Abstecher zum Strand.
Ilka hat Mitleid mit Steffen (der friert, ich auch) und spricht eine Einladung aus in Norbert's Wohnmobil. Wir gehen rein und spielen mir zu Liebe eine Runde Scrabble, ich gewinne 😁.
Steffen und ich wollen noch eine Revanche 😉
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AntwortenLöschenKopf hoch! Nach Regen folgt in Schweden dann der Schnee! 😊
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