Wir verabschieden uns vom Campingplatz “Vita Sandar“ und es scheint die Sonne.
Auf nach Karlstad! Nein, wir machen erst einen Abstecher zum Håverud Aquädukt, welches sich am Dalsland Kanal befindet.
Der Kanal, bzw. die gesamte Anlage steht unter Denkmalschutz und trug im 19. Jahrhundert zur industriellen Revolution Schwedens bei. Das Dalsland wird dadurch mit dem Vänernsee verbunden. Insgesamt ist der Kanal 250 km lang, davon sind lediglich 12 km Kanäle, die gesprengt oder gegraben wurden. Der Rest sind natürliche schmale Seen. Es wird ein Höhenunterschied von 66 m mittels 31 Schleusen überwunden. 1868 wurde der Kanal eröffnet.
Wir haben Glück, ein Schiff startet gerade
und wir begleiten es durch die Schleusen in dem Abschnitt vom Torrön-See zum Åklång-See. Das Schiff fährt weiter, wir bleiben zurück, eine Tour würde 5 h dauern.
Nachdem Olaf seinen Schnupfen-Staffelstab weitergegeben hat an Ilka, benötigt Ilka eine Apotheke und somit gibt es einen Zwischenstopp in Åmål.
Kurz für Sonntag eingekauft (Zimtwecken natürlich) und dann bummeln wir durch den Ort, es ist gerade Markt/Stadtfest/Trödelmarkt 😄
Neben unseren Autos auf dem Parkplatz steht ein Gefährt, dass in der Färbung für diejenigen interessant sein könnte, die gerne unauffällig irgendwo mit ihrem WOMO stehen möchten.
Weiter geht es zu unserem Stellplatz (mit Strom) in Karlstad. Ankunft 17:51 Uhr. Da stehen schon welche, keine Chance. Der nächste Stellplatz ist nicht weit, auch hier kein Platz mehr. Wir entscheiden uns für den Parkplatz am Schwimmbad, da stehen schon WOMO'S, wir dazu, denn Wohnmobile sind Rudeltiere.
Nach Betrachtung des Platzes hat Steffen eine Vorahnung.😳
Erst Stadt, dann Abendbrot! Es geht in Richtung Innenstadt zu Fuß.
Die Stadt ist seltsam, merkwürdige Menschen in Oldtimern durchqueren die Innenstadt immer wieder, mit lauter Musik, nerven die Leute und wollen bewundert werden. Aber die Autos waren cool.
Für drei Bier und ein Glas Wein setzen wir uns in eine Bar. Die Männer sind heute 152 km gefahren, die hatten Durst. Wir gehen langsam zurück über die “Östra bron".
In einem Abschnitt von 3 km befinden sich 6 Brücken, da könnte Magdeburg noch etwas lernen.
Wir fangen noch schnell den Sonnenuntergang ein und dann müssen wir kochen.
21 Uhr gibt es Gulasch mit Kartoffeln und Blumenkohl.
Wir sitzen noch kurz zusammen, planen den heiligen Sonntag und entscheiden uns gegen die Weiterfahrt zum “Siljansee” bei Mora, aus Zeitgründen. 😭
Steffen's Vorahnung hat sich bestätigt. Der erste Proll fährt auf den Parkplatz und beschallt die Gegend im Umkreis von 5 km.
Was ist nur los mit der Jugend. (oder wir werden alt)? Es ist ein Kommen und Gehen (oder besser Fahren) für eine Weile, doch in der Nacht bleibt es dann Gott sei Dank ruhig. Hinterher erfahren wir, dass der Parkplatz genau aus diesem Grund eine schlechte Bewertung hat.
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