Sonntag, 10. August 2025

Der Schnupfen-Staffelstab

Wir verabschieden uns vom Campingplatz “Vita Sandar“ und es scheint die Sonne.

   Nochmal die Hose zurecht gerückt und los.

Auf nach Karlstad! Nein, wir machen erst einen Abstecher zum Håverud Aquädukt, welches sich am Dalsland Kanal befindet. 

 Wir parken vor der Brücke, wo sich auch ein Campingplatz befindet.


Die Anlage im Hintergrund mit Auto- und Eisenbahnbrücke, welche sich öffnen lässt.

Der Kanal, bzw. die gesamte Anlage steht unter Denkmalschutz und trug im 19. Jahrhundert zur industriellen Revolution Schwedens bei. Das Dalsland wird dadurch  mit dem Vänernsee verbunden. Insgesamt ist der Kanal 250 km lang, davon sind lediglich 12 km Kanäle, die gesprengt oder gegraben wurden. Der Rest sind natürliche schmale Seen. Es wird ein Höhenunterschied von 66 m mittels 31 Schleusen überwunden. 1868 wurde der Kanal eröffnet. 

   Der König hat den Kanal eröffnet und nicht die Arbeiter. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Wir haben Glück, ein Schiff startet gerade

Viele Schaulustige und wir auch. Das Schiff passt gerade so rein. Vorn die Eisenbahnbrücke und die hintere für den Straßenverkehr. 

und wir begleiten es durch die Schleusen in dem Abschnitt vom Torrön-See zum Åklång-See. Das Schiff fährt weiter, wir bleiben zurück, eine Tour würde 5 h dauern.

  Ilka betrachtet die Sache aus sicherer Entfernung. 

Nachdem Olaf seinen Schnupfen-Staffelstab weitergegeben hat an Ilka, benötigt Ilka eine Apotheke und somit gibt es einen Zwischenstopp in Åmål. 

Kurz für Sonntag eingekauft (Zimtwecken natürlich) und dann bummeln wir durch den Ort, es ist gerade Markt/Stadtfest/Trödelmarkt 😄

Leider nix gefunden, doch eine Elch-Salami!


   der Hafen

 Ilka in der sozialen Hängematte, sieht nicht bequem aus 🧐

Neben unseren Autos auf dem Parkplatz steht ein Gefährt, dass in der Färbung für diejenigen interessant sein könnte,  die gerne unauffällig irgendwo mit ihrem WOMO stehen möchten. 

  Tarnung ist alles.

Weiter geht es zu unserem Stellplatz (mit Strom) in Karlstad. Ankunft 17:51 Uhr. Da stehen schon welche, keine Chance. Der nächste Stellplatz ist nicht weit, auch hier kein Platz mehr. Wir entscheiden uns für den Parkplatz am Schwimmbad, da stehen schon WOMO'S,  wir dazu, denn Wohnmobile sind Rudeltiere. 

Nach Betrachtung des Platzes hat Steffen eine Vorahnung.😳

Erst Stadt, dann Abendbrot! Es geht in Richtung Innenstadt zu Fuß. 




    der Bahnhof

Die Stadt ist seltsam, merkwürdige Menschen in Oldtimern durchqueren die Innenstadt immer wieder,  mit lauter Musik, nerven die Leute und wollen bewundert werden. Aber die Autos waren cool.

Für drei Bier und ein Glas Wein setzen wir uns in eine Bar. Die Männer sind heute 152 km gefahren, die hatten Durst. Wir gehen langsam zurück  über die “Östra bron". 

In einem Abschnitt von 3 km befinden sich 6 Brücken, da könnte Magdeburg noch etwas lernen.

Wir fangen noch schnell den Sonnenuntergang ein und dann müssen wir kochen.


21 Uhr gibt es Gulasch mit Kartoffeln und Blumenkohl.

Wir sitzen noch kurz zusammen, planen den heiligen Sonntag und entscheiden uns gegen die Weiterfahrt zum “Siljansee” bei Mora, aus Zeitgründen. 😭

Steffen's Vorahnung hat sich bestätigt. Der erste Proll fährt auf den Parkplatz und beschallt die Gegend im Umkreis von 5 km. 

Was ist nur los mit der Jugend. (oder wir werden alt)? Es ist ein Kommen und Gehen (oder besser Fahren) für eine Weile, doch in der Nacht bleibt es dann Gott sei Dank ruhig. Hinterher erfahren wir, dass der Parkplatz genau aus diesem Grund eine schlechte Bewertung hat.

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