Gut ausgeschlafen sind wir gegen 8 Uhr aufgestanden. Ein Blick auf Google Maps verrät mir, um die Ecke ist eine Boulangerie. "Schatz, ich geh mal eben schnell zum Bäcker..." - verdammt, der muss doch gleich hier sein. Nach 2,6 km zu Fuß war ich am WOMO zurück und stolzer Besitzer eines Baguettes und zweier Croissants. Sabine meint, da hat der Steffen heute gleich ganz früh seine Übungen gemacht. 😂
Unser Ziel ist heute Montélimar. Die Landschaft entlang der Rhône ist sehr schön, doch der Verkehr wird sehr dicht. Unsere Vorstellung, dass es im Süden eigentlich entspannt zugehen müsste, scheint nicht zu stimmen. Das südliche Flair hingegen wird immer präsenter - mediterran, schroff, trocken.
Gegen 13:30 Uhr erreichen wir unseren Campingplatz, 23°, sonnig und sehr windig. Eine kurze Einweisung: "gegen 17 Uhr an der Bar, da könnt Ihr einchecken", es kostet 10 € die Nacht, inklusive Strom. Die ersten beiden Stromkästen haben keinen Saft, Mist. Das Kabel reicht nicht bis zum dritten, also noch mal umparken.
Wir schnallen die Fahrräder ab und fahren in die Stadt. Der Weg führt entlang der Hauptstraße und ist nicht unbedingt die erste Wahl für Fahrradfahrer, es wird laut und hektisch.
Erstes Ziel, das Nougatmuseum.
Jetzt dachte der Steffen, mhh, lecker Schoki, nix da. Nougat ist eigentlich eine Süßspeise aus Lavendelhonig, Glucose, Zucker, Mandeln und noch einigen anderen Zutaten, ist weiß und schmeckt *grins* trotzdem lecker 😋. Das Museum entpuppt sich als Sammelgrube alter Spielsachen, Fahrzeuge und Miniaturen. Als hätte ich es geahnt stand plötzlich der Gendarm von Staint Tropez direkt vor uns.
Die Innenstadt bedarf einer dringenden Sanierung, viele Geschäfte stehen leer, es scheint fast verwaist.
Die Uhren in Frankreich ticken anders als bei uns zu Hause. Ab 14:30 Uhr bis 17-18 Uhr passiert nichts, Siesta möchte man meinen. Das Leben wird erst später wieder quirliger, die Restaurants decken die Tische für den Abend ein, haben aber nachmittags noch geschlossen, genau zu der Zeit, wenn Sabine und Steffen sich die Stadt anschauen 😵. Wir finden trotzdem ein Café und bekommen auch ein leckeres Nougateis.
Auf dem Weg zurück zum Campingplatz wollen wir noch das Luftfahrtmuseum mitnehmen, aber wir sind zuspät und kommen nicht mehr hinein, daher nur ein Schnappschuss von außen.
Bemerkung von Sabine: Montélimar ist die "Hauptstadt des Nougats"
Den ganzen Tünneff im Museum braucht kein Mensch, mich hat es an Chucky - die Mörder-Puppe und an "ES" erinnert - gruselig. (Steffen: ganz so schlimm war es nicht) Interessant war die Herstellung des Nougat, wir konnten LIVE zuschauen. Am Ausgang wie üblich Merchandising, da konnten wir nicht ohne raus, mindestens 3 kg 😋
Ich kann den ganzen Häusern nix abgewinnen, mausgrau, irgendwie abgewohnt und oft leerstehend auf noch mehr Ruinen und Steine hatte ich keine Lust, haben 15 km mit dem Fahrrad zurück gelegt, heute war das die bessere Wahl.
Wir schlafen im übrigen neben einem Atomkraftwerk, wenn wir da nicht morgen früh strahlen 😂
Eine kurze Einweisung: "gegen 17 Uhr an der Bar, da könnt Ihr einchecken"...
AntwortenLöschenAn der Bar einchecken gefällt dem Steffen.
saufi saufi saufi
Beim Essen hat in Frankreich alles seine Ordnung. Dort kann man nicht einfach losgehen und eine Bratwurst essen. Alles zu seiner Zeit.😂🙂☹️😥
AntwortenLöschenDas haben wir nun ausgiebig mitbekommen, 14:30 Uhr nix mit mal schnell noch einen Happen essen. Trinken kannste noch was, aber essen, FEHLANZEIGE. Küchenschluss bis zum Abend *nerv*
LöschenNix immer nur saufi saufi, ich muss immer an unseren Flüssigkeitsbedarf denken, der ist hier unten im Süden enorm.
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