Sonntag, 30. August 2020

Lyon - der Rosenweg

Wir verlassen die Senf- Stadt, es ist 10:20 Uhr, 15 Grad, kalt und bewölkt. Es lässt sich entspannt fahren, da wir "Maut-Strecke" abgewählt haben. Bisher haben wir 1359 km hinter uns. Die Temperatur sinkt zwischenzeitlich auf 13 Grad. Ich dachte wir fahren in den SÜDEN! Nach 3 Stunden sind wir da, das Navi hat uns fast einmal um die Stadt herumgeführt, dafür ging es aber ziemlich schnell. Gegen 14 Uhr haben wir unser Ziel erreicht, ein einfacher Campingplatz am Rande der Stadt. Hier sind 23°. Niemand da, wir müssen warten, also Kaffee-Pause. Man kann diese Dinger nicht aufheben, sie sind einfach zu lecker.


Die Dame in der Anmeldung ist sehr nett, versorgt uns mit Informationen und Karten und wir verwerfen unseren Plan mit dem Rad in die Stadt zu fahren. Lyon hat über 500.000 Einwohner, ist ziemlich groß und langgezogen. Schwupps sind zwei Tageskarten für den Bus in der Tasche. Nach 10 Minuten Gehweg stehen wir an der Haltestelle und zufällig kommt gerade der Bus. Für die 16 km ins Stadtzentrum hat der Busfahrer nicht mehr als 10 Min.gebraucht, Durchschnittsgeschwindigkeit mindestens 70 km/h. Bei einem stärkeren Bremsmanöver hätte keiner mehr auf seinem Platz gesessen.
Alles gut gegangen!

Musée des Confluences

Zufällig finden wir den größten Blumenstrauß der Welt, Linus hat heute Geburtstag.  Eigentlich wollten wir für ihn ein Video im Dinosaurier-Park drehen, die seltsame Höhlen-Tour hatte uns einen Strich durch die Rechnung gemacht.


Richtung Altstadt führt uns der Weg, hinauf zum Amphitheater und zur Kathedrale. Kirchenhäuser noch größer bauen, geht nicht, falsch gedacht, es geht, sie wurden von Stadt zu Stadt größer. Absolut beeindruckend, eine Kirche im Untergrund und die andere darüber und unter beiden die Metro 🤔🧐
Leider durften wir innen kein Bild machen, da gerade eine Messe stattfand. 


Notre-Dame de Fourviére

Untere Kathedrale, in der oberen Kirche ist eine Messe, die auf dem Monitor übertragen wird.

Die Aussicht vom Berg ist perfekt.


Ein Symbol, die Rose, weist uns den Weg zurück in die Altstadt. Viele kleine Geschäfte Bars und Restaurants, die auch Sonntags lange geöffnet sind, dementsprechend der Publikumsverkehr. Nach einem späten Kaffee bummeln wir durch die Gassen und finden etwas Schönes für unsere Enkel-Mäuse.


Die Altstadt ist sehenswert und so lässt es sich nicht vermeiden in ein Restaurant hineingezogen zu werden. Der letzte Bus fährt 0:30 Uhr,  wir haben Zeit. 



Vollgestopft laufen wir und suchen gleichzeitig die Haltestelle. Bei einigen Passanten wird einem etwas mulmig, also auf die Sachen aufpassen und 3 dunkelhäutige junge Männer im Blick behalten, hoffentlich fahren sie nicht in unserem Bus mit, tun sie natürlich.
Nix passiert, wir steigen vorher aus, Paranoia! Es ist aber niemand mehr auf der Straße,  außer zwei Autos,  die sich ein Straßenrennen liefern, total Bekloppte gibt es überall auf der Welt. Ich will niemanden von der Straße kratzen... 
Gegen 23 Uhr sind wir am Wohnmobil, nach 18150 Schritten, todmüde.


Quintessenz des Tages, Lyon ist ein Muss!




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