Sonntag, 6. September 2020

Vom Gouffre de Padirac - "der Höllenschlund" nach Bourges

Heute Morgen werden wir mit frischem Baguette und Croissants vom Campingplatzbetreiber beliefert, ist doch wirklich nett. Aus strategischen Gründen hatten wir uns für diesen Platz entschieden. Ein mit 5 Sternen bewertetes Abenteuer bei Google wartet auf uns. Nur 10 min entfernt liegt die Höhle "Gouffre de Padirac"



Man sollte rechtzeitig ein Online-Ticket vorbuchen, haben wir gemacht, für 12:15 Uhr. 
Wir bekommen einen Audioguide auf deutsch und steigen über 200 Stufen hinab in den "Schlund", ca. 75 m tief und 35 m breit. 


Nach einigen weiteren Stufen nach unten beginnt die Tour durch die Höhle,  die man selbst gehen darf, wir haben ja unsere Audio-Dame dabei. Über einen unterirdischen Fluss wird man über eine Strecke von 500 m mit einem Kahn übergesetzt. Danach geht es weiter über Treppen bis in den größten "Saal" mit einer Höhe von 94 m und den seltsamsten Gebilden und Formen von Gestein. 




Ein Herr Eduard-Alfred Martel und Gaston Vuillier hatten am 9. Juli 1889 diese Höhle entdeckt. Der unterirdische Wasserlauf erstreckt sich bis auf 40 km, bevor er irgendwo zu Tage tritt. Nach einem Rundgang geht es mit dem Kahn zurück. Absolut schön anzusehen und, auch wenn es viele Touristen gibt, empfehlenswert!

Zurück im Tageslicht trinken wir etwas und essen eine Kleinigkeit, man beachte die Zeit (14 Uhr), na also, geht doch! Mit dem Kellner üben wir etwas französisch, was ihn sichtlich amüsiert.
Das Thermometer klettert heute nur auf 22 Grad und wir machen uns auf nach Bourges, 365 km. Ich habe Kathedralen-Entzug, ich muss dahin😁🤗

Übrigens in der anderen Höhle, in der wir waren, konnte man eine Übernachtung in einer gläsernen Pyramide buchen, mit Sekt und Grill-Menü. 

Auf dem Weg nach Bourges verlassen wir die bergige Gegend und es wird flacher, fast wie in der Börde. Am Straßenrand vollkommen vertrocknete Maisfelder. Die Dörfer, die wir passieren, sind meistens mausgrau und langweilig anzuschauen.
Endlich angekommen (ein Campingplatz mitten in der Stadt), es ist 19:35 Uhr und niemand da, Rezeption geschlossen 🧐
Wir finden eine Klingel und ein netter junger Mann kommt, um uns einzuweisen. Warum soll er da auch sitzen, wenn niemand kommt. Schnell umgezogen und ab in die Stadt, Steffen und Sabine haben Hunger.

 Erst die Kathedrale! Verdammt, sie passt auf kein Bild.  "Mächtig gewaltig!" hätte Egon gesagt, wirklich mächtig gewaltig! Hier erstmal ein erster Eindruck:




Die Straßen sind ziemlich verlassen aber im Restaurant trifft man noch ein paar Leute.
Wir lassen es uns schmecken und torkeln dann nach Hause. 


Morgen Vormittag gehen wir nochmal Richtung Zentrum und teilen mit euch die Eindrücke dieser Stadt. 


3 Kommentare:

  1. Kathedralenentzug..... kennt Ilka nicht. Ihr Kerl rennt im Ausland in jede Kirche die vorbeikommt. Nur zu Hause klappt das nicht.🤔

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  2. Jetzt seid ihr schon mitten in Frankreich, immer auf der Flucht vor den Corona Hot Spots?

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    1. Wir versuchen zumindest einen Bogen zu schlagen. Mundschutz ist in fast allen Innenstädten obligatorisch.

      Wegen der Kathedralen, da müsst Ihr mal nach Troyes, hinter jeder Ecke eine andere Kirche, unglaublich 😂

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