Auf der Fahrt dorthin wird es hügeliger, das müssen die Ausläufer der Pyrenäen sein. 26°, keine Wolke, es muss ewig nicht geregnet haben, alles staubtrocken.
Gegen 12:15 Uhr erreichen wir Carcassonne, gleich oben an der Burg gibt es einen großen Parkplatz für Wohnmobile. Auf dem gesamten Burggelände wieder Maskenpflicht, langsam nervig aber 135 Euro Strafe wollen wir auch nicht bezahlen. Diese Burg ist riesig, also richtig riesig, riesig!
Im Inneren befinden sich unzählige Restaurants, Cafés, Geschäfte und Hotels. Fast wie eine eigene kleine Stadt. Ob das nun passt oder nicht, sei dahingestellt. Man hat zu tun, das gesamte Gelände zu erlaufen.
Wir gehen in das Museum über die Inquisition. Ein Drittel des Gelesenen hat gereicht, danach kann doch keiner mehr schlafen, abgewählt, will man nicht wirklich sehen. So entschließen wir uns in die Stadt hinab zu wandern.
Und wie es der Zufall so will, kommen wir an Steffens täglichen Übungsaufgaben vorbei. Heute bin ich gnädig, er muss sich nicht zum Hampelmann machen, nichts ahnend, was da noch kommt.
Durch einen Park, über den Fluss, eine Gasse entlang (da steht schon wieder Olaf).
Auf der anderen Straßenseite ein Restaurant, wir haben ein bisschen Hunger, vllt. ein klitzekleiner Salat. Wir setzen uns in die Brasserie, dort sitzen auch andere und mappeln fleißig - "Tut uns leid, wir schließen!" 🤔🧐 Wieeeesooooo? 14:30 Uhr, jetzt, wo alle Touristen unterwegs sind. Die Franzosen kommen uns spanisch vor. Von 14 bis 19 Uhr gibt es nix zu essen in Restaurants oder Cafés, nur Getränke. So richtig geht es dann erst wieder abends los, das nervt gewaltig, außer Fastfood keine vernünftige Küche.
So schlendern wir durch die Gassen und entdecken die Kirche, irgendetwas mit einem heiligen Vincent.
Steffen kommt doch noch zu seinem Sportprogramm, 232 Stufen rauf zum Glockenturm. Die Aussicht ist fantastisch und wir haben das perfekte Bild von Carcassonne.
Jetzt haben wir uns einen Kaffee verdient und Törtchen, Steffen hat Törtchen mit Käse und Toast.
Danach geht es wieder rauf zur Burg bis zum Wohnmobil, vorbei an einem kleinen Laden für Waren des täglichen Bedarfs. Eine Kleinigkeit zum Abendbrot! Nach 5 min schaue ich in Steffens Korb, nur Bierbüchsen! Ich frage ihn, was genau ich davon essen soll. Seine Antwort: "Das ist für meinen Freund Olaf ...".
Wir fahren weiter und stehen jetzt in Castres auf einem kleinen Campingplatz am Ufer des Agout, der scheinbar die beste Creperie der Gegend hat, das Restaurant ist voll und so bekomme ich doch noch etwas zu Essen nach 17000 Schritten.
Jaja, wenn man nichts sehr genau nimmt in France aber die Essenszeiten werden peinlichst eingehalten. In Ungarn ist man zwischen den Mahlzeiten nicht am Hungertod gestorben. LG Olaf u. Ilka
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